Nein, es soll hier mal nicht ums Lebensgefühl, die gute Laune und das unstillbare Verlangen nach Wieder-Hinfahren gehen, das Neuseeland in uns und vermutlich allen seinen Besuchern auslöst. Sondern um Handfesteres. Produkte, Filme, Musik undsoweiter.
Auf die Frage „Was kommt aus Neuseeland?“ fallen den meisten vermutlich als erstes Schafe, Kiwis und die „Herr der Ringe“-Trilogie ein. Das Neuseeland-eZine hat in einer interessanten Artikelserie (schon Ende 2013) mal zusammengetragen, was sonst noch den Weg um den halben Erdball geschafft hat. Sehr interessant!
Nicht nur Wolle und Fleisch: Products from New Zealand
Mehr als Bungee Jumping: Adrenaline from New Zealand
Jenseits von Haka: Sounds from the Kiwis to the world
Über die „Ringe“ hinaus: Sights from the Kiwis to the world
Bei den Filmen fehlt mir persönlich noch „Das Piano“, das zwar nur am Rande Neuseeland als Schauplatz thematisiert, aber durch den Wechsel zwischen beeindruckend schönen Landschaften und beklemmend ärmlicher, beengter Umgebung im neuseeländischen Regenwald beeindruckt. Von der Story mal ganz zu schweigen.
Und man könnte noch eine Liste mit Literatur aufmachen – zumal ja kürzlich der Booker Prize (für „The Luminaries“ von Eleanor Catton) nach Neuseeland ging, Neuseeland 2012 Gastland der Frankfurter Buchmesse war und Autorinnen wie Katherine Mansfield und Keri Hulme hervorbrachte. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bisher keins der Bücher gelesen habe.
Letztes Jahr vor Ort habe ich „Just Jack“ von Adele Broadbent gelesen – weil es in Napier und Hastings spielt, das große Erdbeben zum Thema hat und es mit Pferden zu tun hat, die ich sehr mag. Ich stolperte in einen Buchladen in Napier, an dem per Plakat auf eine Lesung der Autorin hingewiesen wurde. Die war schon vorbei, aber das Buch interessierte mich und ich kaufte es. Die nette Dame im Buchladen fragte mich ganz nebenbei, ob sie es für mich signieren solle? Da stand also die Autorin hinterm Tresen.
Hier gibt’s eine Inhaltsangabe. Es ist ein Jugendbuch, und ich habe es sehr gemocht und einfach so weggelesen.
Und gerade habe ich mir „The Luminaries“ bestellt – ich werde mich im demnächst anstehenden Urlaub mal an diesen 800-Seiten-Schmöker wagen, der letztes Jahr den Booker Prize bekam. Ich werde berichten, ob ich gescheitert bin oder es nicht mehr weglegen konnte ;-).
Und Ihr so? Habt Ihr schon Berührung mit neuseeländischer Literatur gehabt? Empfehlungen?
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5 Kommentare
Eine sehr gute Idee! Schau dich doch mal auf unserem Blog in den leselisten um, da findest du noch mehr tolle Anregungen. Keri Hulme ist echt harter Tobak :-(
Meine Tochter liebt übrigens die Bücher von Margaret Mahy, der berühmtesten Kinderbuchautorin aus NZ, die leider kurz vor der Buchmesse gestorben war… Und den „Hobbit“ natürlich auch ;-)
Danke, Jenny! WErde mal in eure Leselisten gucken. Und Margaret Mahy schau ich mir auch mal an.
KIA ORA, :D
EINS MEINER ABSOLUTEN LIEBLINGSBÜCHER IST „UND ER NAHM MICH BEI DER HAND“ VON MAURICE SHADBOLT. IST SCHON FAST EIN KLASSIKER, ABER IMMER NOCH AKTUELL.
SPANNEND IST AUCH „ROCKING HORSE ROAD“ VON CARL NIXON.
DIE BÜCHER VON MAURICE GEE SIND EINFACH NUR FABELHAFT. UND NICHT VERGESSEN DARF MAN DIE ROMANE VON ANTHONY MCCARTEN, C.K. STEAD UND BILL MANHIRE. OH, UND HAST DU „WHALE RIDER“ VON WIti Ihimaera gelesen??
Ach herjee, wieso ist da alles GROSS?? Das war keine Absicht.,, :( Hier zeigt er mir nämlich alles klein an
Hallo Majka, willkommen :-). Das mit der Groß- und Kleinschreibung hängt am Theme, ich muss da mal dran schrauben (lassen – selbst bin ich zu doof dafür). Danke für Deine vielen tipps! Whale rider hab ich weder gesehen noch gelesen *schäm*. Aber wenigstens den Film will ich mir mal besorgen, unbedingt. Jetzt fresse ich mich erstmal durch die Luminaries.